Lippische Landeskirche will Zuständigkeiten neu regeln ...

... titelt www.wdr.de und fährt fort:

Die Lippische Landeskirche will ihre Aufgabenverteilung zwischen Kirchengemeinden und Landeskirche neu regeln. Wenn alle dringend erforderlichen Handlungsfelder von den einzelnen Gemeinden erwartet würden, seien sie schnell überfordert, sagte EKD-Oberkirchenrat Thies Gundlach zum Abschluss der Synode der Lippischen Landeskirche in Lage.

Und was heißt das?

Will Lippe dieTendenz zu einer bischöflich-verfassten Priesterkirche, die sich in vielen Landeskirchen äußert, jetzt zur offiziellen Politik erklären? Unter dem Mäntelchen der Effizienz und der Professionalität vollzieht sich zur Zeit an vielen Stellen ein schleichender Wandel in der evangelischen Kirche, bei der wesentliche Elemente und Ergebnisse der Reformation aufgegeben werden. Presbyterien und Synoden werden Zuständigkeiten genommen, indem Kommissionen, Werke und Lenkungsausschüsse eingesetzt werden, in denen die hauptamtlichen Mitarbeiter, insbesondere die hauptamtlichen Theologen die Mehrheit stellen. Synode und Presbyterium werden so zu Gremien, in denen die Entscheidungen einer kleinen Machtgruppe nur noch nickend zur Kenntnis genommen werden können. Von evangelischer Freiheit bleibt da nicht mehr viel!

P.S. Einen Link zu der entsprechenden Seite bei www.wdr.de zu setzen, lohnt nicht mehr, da schon bald dieser Bericht wieder dem digitalen Vergessen überlassen werden muss, dem Gesetzgeber sei dank.

  
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