unternehmen zukunft (update)

Auch war es kein C64, der die Zuganzeigen im Dortmunder Hauptbahnhof außer Gefecht setzte, so bleibt doch die Frage, warum in so einem sensibelen Bereich es offensichtlich keine längerfristige Planung gibt für Erneuerungen.

Das Beispiel in Dortmund hat es nun einmal bis in die elektronischen und anderen Medien geschafft. Aber die vielen kleinen Störungen, die Reisenden das Reisen mit der Bahn erschweren, die sind es in der Regel nicht wert, berichtet zu werden. Die Anzeigesysteme auf vielen Bahnhöfen sind inzwischen in die Jahre gekommen, das gleiche gilt oft auch für Uhren. Beides sind aber wesentliche Elemente beim Reisen mit dem Zug. Es mag ja noch lustig sein, wenn Züge über Stendal und Milano nach Berlin fahren (so gesehen in Amsterdam) oder monatelang eine Bahnsteiguhr fünf vor zwölf anzeigt. Aber wenn man eilig zum Bahnsteig hetzt und nicht sofort sehen kann, wohin der Zug fährt, dann ist Holland in Not.

Im aktuellen Lokreport ist eine Kontroverse fortgesetzt, die vor einiger Zeit mit recht unsachlich vorgetragener Kritik am Pünktlichkeitskonzept der DB Regio Südwest begann. Der Beitrag im aktuellen Heft geißelt vor allem die Rückbauaktionen der letzten Jahre und die geplanten weiteren Rückbauten des Gleiskörpers. Die Bahn verliere damit Flexibilität um Verspätungen aufzufangen.

Es wird Zeit, vor dem Hintergrund der maroden Bahnhöfe und der zumindesten hinterfragenswürdigen Rückbaupläne, die Aufmerksamkeit von der Fuhrparkerneuerung (ICE, Talent usw.) auf die Investitionen in der stationären Infrastruktur zu lenken.

  
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